Nadja Straubinger

Aufräumarbeiten nach dem Fest laufen Täglich über 50.000 Besucher feierten am Wochenende beim größten Festival des Landes. Das hat Spuren hinterlassen. Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren.

Etwa hundert Reiningungskräfte sind unterwegs, um den Müllbergen Herr zur werden. Flaschen, Dosen, Lebensmittelreste, Campingsessel, verlassene Zelte und Pavillons liegen derzeit noch in einigen Bereichen der Campingplätze herum. 

Während im Bereich der Spratzerner Brücke der Müll großteils in Säcke gepackt wurde und noch einige in Neopren gehüllte Müllsammler in der Traisen unterwegs sind, werden auf dem VAZ-Gelände die Bühnen abgebaut.  

Im Bereich des Stattersdorfer Stegs haben die Arbeiten auch schon begonnen. Auf der linken Flussseite (flußabwärts) wurde der Müll entlang des Rad- und Gehweges zusammengetragen. Auf der rechten Flussseite werden die Absperrgitter von diversen Verzierungen mit Dosen und anderem Gerümpel befreit.

Aufräumarbeiten bis Ende der Woche erledigt

Frequency-Boss Harry Jenner ist guter Dinge, dass St. Pölten bald wieder ganz vom Festival-Müll befreit ist. „Wir liegen momentan in Rekordzeit, was die Aufräumarbeiten betrifft“, freut er sich.

Die zehn Tage, die die Organisatoren zum Wegräumen Zeit haben, werden sie dafür gar nicht benötigen. „Wir sollten Ende der Woche fertig sein“, ist er zuversichtlich.

Wenig Beteiligung an "Trash Challenge"

Weniger positiv verlaufen ist die Trash Challenge, die zuerst am Nova Rock und jetzt auch am Frequency getestet wurde. Die Gäste sollten ein Foto von einem Platz machen, der aufgeräumt werden muss, und dann ein zweites, wenn sie das getan haben. Mit einem bestimmten Hashtag (#FQ19_trashchallenge) sollten sie das dann in Sozialen Medien posten, dafür gabs Festival-Pässe zu gewinnen.

„Das hat leider nicht so gut funktioniert“, ist Geri Hollerer enttäuscht. Insgesamt wurden nur etwa 20 Fotos gepostet. „Ich glaube, wir hatten heuer zu viele neue Grün-Themen auf einmal“, sucht Hollerer dafür eine Erklärung.

Ein Grund in diesem Bereich im nächsten Jahr nachzulassen, ist das für ihn aber nicht. Im Gegenteil: „Das Thema liegt uns sehr am Herzen. Vielleicht ist die Aktion noch nicht zu jedem durchgedrungen. Wir werden das nächstes Jahr noch besser promoten“, ist er entschlossen.

Auf längerer Sicht will das Frequency-Team seinen Besuchern so vermitteln, dass es auch auf Festivals gewisse Regeln gibt, an die man sich halten muss. „Es geht nicht um den erhobenen Zeigefinger. Wir wollen, dass sich die Leute schlecht fühlen, wenn sie einfach irgendwo ihren Müll abladen – auch auf einem Festival“, mein Hollerer.rer.