Das Kind erlag seinen schweren Verletzungen  |  APA (Archiv/Gindl)

Kühle Nacht machte einigen Besuchern zu schaffen Eine kühle Nacht hat einigen Besuchern des Frequency-Festivals in St. Pölten zu schaffen gemacht.

Das Rote Kreuz hielt bis Samstagfrüh bei 1.412 Versorgungen, davon allein 365 in der Nacht. Ursachen waren vor allem Unterkühlung, Kreislaufprobleme, Insektenstiche und Schnittverletzungen. Laut Exekutive wurde am Freitag ein 17-Jähriger festgenommen, der zwei Polizisten angesprungen haben soll.

Stadtpolizeikommandant Franz Bäuchler sprach von einer "vollkommen grundlosen Attacke von hinten". Der alkoholisierte Deutsche soll zwei Beamte, die auf dem Campinggelände patrouillierten, angesprungen haben, die dadurch zu Sturz kamen und über eine Böschung auf ein Zelt fielen. Anschließend "hat er sich gegen die Festnahme gewehrt", berichtete Bäuchler am Samstag auf APA-Anfrage. Der 17-Jährige hatte laut Polizei 1,5 Promille intus. Die Beamten wurden den Angaben zufolge leicht verletzt, das Zelt wurde beschädigt.

"Im Großen und Ganzen ist es relativ ruhig", sagte Bäuchler. Es seien zwar Diebstähle gemeldet worden, aber "weniger als in den vergangenen Jahren". Außerdem wurden Drogendelikte verzeichnet.

Ein Sprecher des Roten Kreuzes riet indes Festivalbesuchern: "Lieber eine Decke mehr nehmen, weil es in der Nacht sehr abkühlt." Weiterhin wurde der Verlauf aus Sicht der Einsatzkräfte als "sehr ruhig" beschrieben. Zu Spitzenzeiten sind laut einer Aussendung rund 90 Sanitäter sowie zusätzliche Notärzte, Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams, Fahrer in der Logistik und Administrationskräfte im Einsatz.