Extrem heiß am Samstag und Gewitter am Sonntag möglich
Am Sonntag können im Osten Österreichs aufziehende Gewitter heftig ausfallen. Ob auch das Festivalgelände betroffen ist, lasse sich noch nicht vorhersagen.
Am Samstag bleibt es sonnig mit zwischendurch dünnen Wolkenfeldern und lebhaftem Wind aus Ost bis Südost. Die Wahrscheinlichkeit für Gewitter sei am Nachmittag und am Abend gering, nach Mitternacht lassen sich laut Prognose Regenschauer oder Gewitter in der Region nicht ganz ausschließen.
Am Sonntag lässt die extreme Hitze nach, die Höchsttemperatur dürfte um 32 Grad liegen. Am Vormittag bleibt es einigermaßen sonnig. Im Laufe des Tages bilden sich dann immer mehr Quellwolken, und ab dem Nachmittag steigt in der Region die Wahrscheinlichkeit für Gewitter, die im Osten Österreichs mit Sturmböen, Starkregen und Hagel heftig ausfallen können.
Rotes Kreuz: ""Hitze, Kollaps, Sonnenbrände"
Aus Sicht der Einsatzkräfte nahm das Festival bisher seinen schon gewohnten Verlauf: "Hitze, Kollaps, Sonnenbrände", umriss Tobias Mindler vom Roten Kreuz die Bandbreite der Einsätze für die Helfer. Die Hitze forderte bei manchen Festivalbesuchern Tribut: Aufgrund von Dehydration habe man viele Infusionen verabreichen müssen. Die Nacht auf Freitag sei soweit ruhig verlaufen, die Hitze vom Donnerstag habe noch vereinzelt für Nachwehen gesorgt.
966 Behandlungen bis Freitagmittag
Bis Freitagmittag wurden 966 Behandlungen durchgeführt. "Das liegt im langjährigen Schnitt", sagte Mindler. 23 Personen wurden ins Spital gebracht. Auch sei zu bemerken gewesen, dass aufgrund der Hitze die Helfer selbst mehr an die Grenzen gehen müssten. "Das macht auch unseren Leuten zu schaffen", meinte Mindler. "Wir haben Gott sei Dank genug Personal, dass wir durchwechseln können."
Zusätzliche Wasserstellen eingerichtet
Auch auf extreme Hitze sei man vorbereitet. Das Konzept sehe vor, dass es dann noch mehr Wasserstellen gebe. "Wir rechnen schon damit, dass die Zahl der Patienten noch steigt", meinte Mindler. Die Leute bekämen ja mit zunehmender Festivaldauer auch ein Schlafdefizit.
"Im Großen und Ganzen Business as usual" beschrieb ein Polizeisprecher auf APA-Anfrage den Einsatz der Sicherheitskräfte. Generell sei die Lage ruhig, es sei bisher "nicht wirklich etwas Gravierendes" vorgefallen. Bei der Zufahrt zum Festivalgelände gab es für einige Lenker Organmandate, etwa wegen Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung. Bei 15 Autofahrern wurden Alkovortests durchgeführt. Die Beamten beschäftigen auch rund 30 gemeldete Taschen- und Handydiebstähle. Erfahrungsgemäß tauchen manche verschwundenen Gegenstände aber schließlich wieder auf.