Wenn die Urlaubsfreude endet, bevor die Reise beginnt
Die langersehnte Reise nach Griechenland – um 7.30 Uhr hätte es eigentlich losgehen sollen. Doch auf dem Flughafen angekommen, folgte die böse Überraschung. Der Flug ist über fünf Stunden verspätet. „Vor genau dieser Situation stehen heuer unzählige Fluggäste“, sagt AK-Reiseexpertin Petra Lang.
Auch Flugannullierungen - unter anderem bedingt durch die Insolvenz der Air Berlin - zählen zu den häufigsten Gründen, aus denen Urlaubsreisende die Nummer der AK-Hotline wählten, um sich beraten zu lassen. „Probleme mit dem Gepäck häufen sich in diesem Sommer ebenso“, weiß Lang zu berichten.
Bis zu 600 Euro Entschädigung sind möglich
Fluggäste, die von derlei Ärger betroffen sind, haben Rechte: „Ist ein Flug verspätet, haben Sie Anspruch auf Verpflegung in der Wartezeit. Wird der Flug überhaupt gestrichen, haben Sie die Wahl zwischen Rückerstattung des Ticketpreises oder einer alternativen Beförderung, wie zum Beispiel der Umbuchung auf einen anderen Flug. Außerdem kann Ihnen – je nach Flugstrecke – eine Entschädigung in Höhe von 250 bis 600 Euro zustehen“, erklärt die Expertin.
Besonders ärgerlich ist verloren gegangenes Gepäck. Schaffte es Ihr Koffer nicht mit Ihnen gemeinsam zum Urlaubsort, ist eine Schadensmeldung gleich nach der Landung dringend angeraten. Bis das Gepäck eintrifft, darf man die notwendigsten Dinge besorgen. Achtung: Unbedingt die Originalrechnungen aufheben und die Fristen beachten!
Kostenlose AK-Hotline bis 3. September
Um Fluggästen bei Problemen eine Anlaufstelle zu bieten, hat die Arbeiterkammer bundesweit eine Hotline eingerichtet. Die Anliegen werden unter der Telefonnummer +43 1 501 65 1402 entgegengenommen. Die Hotline ist noch bis 3. September von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr erreichbar.