Bono entschuldigt sich nach Vorwürfen in "One"

Rockstar Bono ist "wütend" über die Vorfälle  |  APA/ag.
U2-Frontmann Bono hat sich nach Bekanntwerden von Mobbingvorwürfen in seiner Hilfsorganisation One entschuldigt.

Die britische Zeitung "The Mail on Sunday" hatte von einer Reihe von Vorfällen bei One berichtet. So soll eine verheiratete Frau degradiert worden sein, weil sie Sex mit einem Abgeordneten aus Tansania verweigerte.

"Es tut uns allen sehr leid", erklärte Bono am Sonntag und äußerte sich "wütend" über die Vorfälle. Er wolle einige der Betroffenen jetzt persönlich treffen und sich entschuldigen.

Der irische Sänger sprach von "ernsthaften und zahlreichen Mobbingvorwürfen in unserem Büro" in der südafrikanischen Metropole Johannesburg. "The Mail on Sunday" berichtete, Anwälte von sieben früheren One-Mitarbeitern hätten kürzlich ein Entschädigungsverfahren angestrengt.

Bono hatte die Nichtregierungsorganisation One, die sich den Kampf gegen die Armut auf die Fahnen geschrieben hat, 2004 mitgegründet. Im Vorstand sitzen unter anderem der frühere britische Premierminister David Cameron und Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg.